Gasthaus zur Rose

seit 1903

Geschichte des Gasthaus zur Rose ("dr Rause") 


Hier Finden sie in einer Zeitlichenauflistung die Geschichte des Gasthauses:

  • 1903 eröffnete Johannes Egerter mit seiner Frau Christine Egerter (geb. Sauser) die Wirtschaft „zur Rose“ mit einem kleinen „Tante Emma Laden“


  • 1911 wurde der Saal im 1.OG des Hauses eröffnet.
  • 1922 Gründung des Radfahrvereins Bodelshausen im Gasthaus

  • 1939 übernahm die Tochter der beiden Marie Schöntag mit ihrem Mann Karl Schöntag das Gasthaus 

  • 1954 übernimmt die dritte Generation Karl Schöntag(2) und Ursula Schöntag (geb. Dams) das Gasthaus

 

  • 1961 wurde der Saal im 1. OG geschlossen. 
  • 1964 wurde der kleine Laden geschlossen und die Wirtschaft vergrößert
  • 1965 Gründung des Vereins für Deutsche Schäferhunde OG Bodelshausen im Gasthaus

  • 2003 wurde mit allen Stammgästen und Freunden von "dr Rause", wie die Wirtschaft liebevoll genannt wird, das 100 jährige Bestehen gefeiert

  • Heute steht "dr Rause" unter der Regie von Karl Schöntag(3) und Stefanie Schöntag (geb. Horst) 

Somit ist die Rose in der 4. Generation.


Das Gasthaus zur Rose war von beginn an ein beliebter Ort für verschiedene Gruppierungen.
Nicht nur Geburtstage, Hochzeiten oder Stammtische fanden in der Rose statt, sondern auch Veranstaltungen von Örtlichen Vereinen und Parteien.
So hielt der Gesangsverein "Liederkranz" in den zwanziger Jahren hier regelmäßig seine Singstunden ab.
Die Rose ist auch seit der Gründung des hiesigen Musikvereins dessen Stammlokal.
Der damalige Arbeiter-Turn- und Sportverein Veranstaltete ab dem Jahre 1928 bis zu seiner Auflösung 1933 jährlich einen Faschingsball.
Auch Parteien fanden in der Rose platz sich zu versammeln. Das den politisch linken Vereinen ein Raum in einer Wirtschaft zu Verfügung gestellt wurde, war nicht selbstverständlich.
Viele Wirte waren mit der Politischen Linie nicht einverstanden, sie wollten ihr Lokal nicht für die Verbreitung linker Ideen zur Verfügung stellen.
Nicht die damalige Rosen-Wirtin "Marie", sie hatte       offensichtlich keine Berührungsängste. Bei ihr konnte sogar eine Veranstaltung der KPD stattfinden. Am 31.01.1922 wurde hier von den Kommunisten ein Vortrag über Änderung im Steuersystem organisiert werden.
Aber die Rose wurde auch noch für ganz andere Zwecke genutzt:
Früher als es im Ort noch keinen Zahnarzt gab, wurde von Zeit zu Zeit ein auswärtiger Zahnarzt zur Behandlung der Bodelshäusemer eingeladen, der die Gaststube in eine Praxis umfunktionierte.
Was bis heute vielen "Bollshäusemern" im Kopf geblieben ist, sind die nach dem zweiten Weltkrieg statt findenden Tanzkurs-Abenden.
"
Oben im Saal tanzten die Mädchen mit einander und die Buben saßen unten in der Wirtschaft und tranken Bier, bis ich diese hinauf geschickt habe" so erzählt die Senior-Wirtin "Uschi" Zitat: 21.10.2018